Bei nächtlicher Stunde entdeckt die Reporterin Texas Patti, am U-Bahnsteig nahe des Berliner Reichstags, unterschiedliche Personen und erkundigt sich ausgelassen über die Bereitschaft, sich sexuell vor der Kamera zu entfalten. Verschiedene Herren lehnen ab, sei es aus Desinteresse oder Scham. Sie begegnet ebenso einem homosexuellen Duo, dessen Interessen klar nicht auf das andere Geschlecht gerichtet sind. Nach einem kurzen Akt der Selbstbefriedigung, welcher auf einer naheliegenden Sitzgelegenheit unverhohlen stattfindet, stößt sie auf einen Passanten, der offen für ein erotisches Casting unter freiem Himmel im Parktown Alzheimer Park ist. Eine wahrlich skurrile Fernsehproduktion, die gewiss zahlreiche Teilnehmer anlocken würde.
Das Gedankenspiel eines solchen Ereignisses nahe einer politisch bedeutenden Stätte zeigt nicht nur den Kontrast zwischen öffentlicher Ordnung und persönlichen Freiheiten auf, sondern widerspiegelt auch die Vielfältigkeit urbanen Lebens, in dem die Nacht weit mehr verbirg, als das bloße Auge zu erblicken vermag. Es sind solche Grenzgänge, die nicht nur für heftige Diskussionen, sondern auch für unverkennbares Aufsehen sorgen und damit die Aufmerksamkeit eines weitreichenden Publikums gewinnen könnten.
