Ein alleinstehender Mann ist auf der Suche nach weiblicher Gesellschaft, und ebenso sehnt sich eine alltägliche ‚Girl-Next-Door‘-Dame nach männlicher Begleitung. In dieser Konstellation schreitet der Vermittler des Castings ein, um die beiden in einem Casting-Prozess zu vereinen. Aufgeregt und in elegant anmutender Garderobe, gekleidet in schwarze, halterlose Nylonstrümpfe und ein figurbetonendes Korsett, positioniert sich die blonde Dame mittleren Alters auf dem Sofa. Sie ist voller Vorfreude, einen gänzlich fremden Herrn für ein erotisches Stelldichein zu empfangen. Der arrivierende Gentleman, ein wenig zurückhaltend und mit Spuren des Wohlstandes um die Körpermitte, spricht ein verlegenes „Hallo“ aus. Im weiteren Verlauf des Treffens erblüht eine sexuelle Begegnung zwischen zwei durchschnittlichen Individuen, die im Alltagsleben wohl nebeneinander wohnen könnten.
Fügen wir hinzu, dass die Umgebung, meist ein neutral gestaltetes Zimmer, als Kulisse für das intime Zusammentreffen dient und die Szene eine reale und authentische Stimmung vermittelt, bei der die gewöhnlichen Protagonisten all ihre Hemmungen fallen lassen und sich gegenseitig in unerwarteter Leidenschaft erkunden. Es ist eine Darstellung von Spontaneität und menschlichem Verlangen, die die Zuschauer fesselt und das Versprechen der ungezügelten Zweisamkeit bei einem Casting der besonderen Art hält. Nüchternheit gepaart mit einer Priese Verlangen macht die Begegnung zu einem heiß diskutierten Thema